In Remscheid geboren, lebt und arbeitet sie heute im eigenen Atelier in Garching bei München und Strobl Land Salzburg. Die Liebe zur Malerei wurde bereits während der Ausbildungszeit an der Kostüm- und Bühnenbildschule in München geweckt. Ihre ersten großen Erfolge als Künstlerin verdankt sie dem Medium "Porzellan". Heute arbeitet Ulle Schmidt-Ibach, neben dem Porzellan, hauptsächlich mit den Medien Leinwand, Karton, Japan- und handgeschöpftem Papier. Ein wichtiger Arbeitsbereich der letzten Jahre umfasst die Lithographie und Graphik, sowie Skulpturen in Porzellan, Bronze, Messing und Stein. Zahlreiche Studienreisen nach Japan und Unterricht bei verschiedenen ZEN Meistern (Ma Kyo, Mayumi Ohsato und Chihiro Shimotani) beeinflussten das Schaffen in ihrer Malerei. Speziell die reduzierten Striche aus der Kaligraphie drücken sich in ihrer Pinselführung und damit auch in hohem Maße in ihren Druckarbeiten aus.
Ulle Schmidt-Ibach studierte bei den Professoren Max Unold, György Jovanovics, Nancy Spero, Leon Golub, Rivka Rinn, Jacobo Borges, Gunther Damisch und den Zhou Brothers. In zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen weltweit (Deutschland, Österreich, Spanien, Norwegen, England, Italien, USA, Brasilien, Uruguay, Australien, Süd Afrika, Thailand und Japan) - zuletzt - 2010 bis 2013 in Unterschleißheim, München, Meissen und Nürnberg wurden ihre Bilder und Objekte vorgestellt.
Neben der Veröffentlichung zweier Bücher über die Porzellanmalerei ist Ulle Schmidt-Ibach Dozentin für Malerei und Gestaltung in Deutschland und Österreich. Sie ist Master Teacher und Master Artist der weltweiten Organisation für Porzellanmaler IPAT (International Porcelain Artist and Teacher Inc. USA).
Die Eindrücke, die Ulle Schmidt–Ibach aus der Natur und den Kulturen der verschiedenen Länder - besonders derer in Fernost - bekommt und aktiv sammelt, setzt sie nach der inneren Verarbeitung dieser Impressionen und nach einer Reduzierung auf den Kern der Aussagen in ihre Malerei, Graphik und Skulpturen um. Die Kreativität in allen ihren Arbeiten entspringt fast immer einer spontanen Auffassung des Erlebten und Gesehenen. Die Umsetzung in Pinselstriche, Kollagen, Objekten und Farben - auch Schwarz als Konglomerat aller Farben - sowie in Wörter bis hin zum Haiku, der traditionellen japanischen Gedichtform, erfolgt dann nahezu mühelos. Die äußere Form eines Gegenstandes oder einer Landschaft spielt beim Ausdruck in der Malerei und Skulptur keine Rolle mehr, sie kann, muss aber nicht in der Arbeit erscheinen. Es soll stets das innere Selbst einer erlebten Situation, oder die kritische Beobachtung des Weltgeschehens ausgedrückt werden. Dazu wird die Art der einzelnen Pinselstriche, der Radierung, oder der Gestaltung einer Skulptur für sich allein bereits zum expressiven Ausdruck.